Nach dem bitteren Pokalaus hatten die SC-Frauen am vergangenen Samstag die Chance ein anderes Gesicht zu zeigen. Gegen den besser platzierten Gast aus Radeberg gelang dies dank einer wiedermal überragenden zweiten Halbzeit beeindruckend.

Nach 42 Sekunden konnte Kapitänin Charlott Fischer das erste Tor für die SC-Frauen erzielen. Spielertrainerin Laura Jendryke konnte mit ihrem ersten von neun Siebenmeter die erneute Führung zum 2:1 erzielen. Doch ab der 5. Spielminute übernahmen vorerst die Gäste aus Radeberg das Spiel. Effektiv im Angriff konnten sie sich einen 4-Tore-Vorsprung erarbeiten (2:3; 4:6; 5:9). Torfrau Jessica Hubatsch war es zu verdanken, dass der Abstand nicht größer wurde. Bis zur 20. Minute blieb es bei diesem Spielverlauf. Doch die SC-Mädels ließen sich nicht hängen und konnten wieder verkürzen (7:11;10:13;12:14). Nach drei Toren für die Gäste stand jedoch der alte Abstand auf der Anzeigetafel und es ging mit einem 13:17 in die Pause.

Zunächst zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte und die Radebergerinnen konnten ihren Vorsprung halten (14:18; 16:19; 18:21). Doch mit überlegtem Zusammenspiel, effektiven Toranschlüssen und unbändigen Willen läuteten die SC-Mädels die beste Offensivphase der Saison ein. Angetrieben von der ständig anrennenden Charlott Fischer und einer heut bestens aufgelegten Laura Jendryke drehten die Sportclub-Frauen durch einen 4:0-Lauf das Spiel in ein 22:21. Bis zur Schlussphase stand nicht mehr als ein Tor zwischen den beiden Mannschaften. Erstmals absetzen konnten sich die Zusestädterinnen dann zehn Minuten vor Ende (26:24; 28:25). Eine gegnerische Zeitstrafe, drei Tore der Heimmannschaft in Folge und endlich einmal das nötige Spielglück ließen die Fans in der Halle jubeln. 31:26 und somit fünf Tore Vorsprung waren dann die Entscheidung für die SC-Frauen. Dies konnten auch die letzten beiden Gästetore nicht ändern. Mit dem 31:28 war es der zweite Heimsieg in Folge und durch die überragende zweite Halbzeit auch ein verdienter Erfolg. Beeindruckend waren auch der Spielwitz und das Zusammenspiel der Mannschaft.

So kann es weitergehen!

Trainerin Laura Jendryke: „Nach einer noch holprigen ersten Halbzeit mit zu vielen eigenen Fehlern haben wir in der 2. Halbzeit endlich gezeigt, dass wir Handball spielen können. Alle haben heute ihr Bestes gegeben. Egal ob auf dem Feld oder auf der Bank. Die zweite Halbzeit war geprägt von Kampf und Willen diese 2 Punkte in Hoyerswerda zu lassen. Und auch der siebente Mann (unsere Fans) haben uns zum Sieg angefeuert.Es war eine tolle Mannschaftsleistung! Jeder hat für jeden gekämpft und nur dadurch war dieser Sieg möglich.“

Für den SC Hoyerswerda spielten: Jessica Hubatsch, Nicole Seidel (Tor), Leonie Uhlig, Leonie Klösel, Greta Schmidt (1), Joanne Grimm (1), Laura Jendryke (15/9), Charlott Fischer (9), Nadine Krebs (2), Marie Rubin (1), Lea-Michelle Schwarzbach, Betty Kulke (2)