Rückrundenauftakt geglückt, Comeback gefeiert

MDOL Handball-Frauen

SC Hoyerswerda – HSV Magdeburg, 23-17 (12-10)

 

Am gestrigen Abend, zur besten Handballzeit, erwarteten die Damen des SC Hoyerswerda den HSV Magdeburg zum Rückrundenauftakt in der mitteldeutschen Oberliga.  Vor Jahresfrist trennten sich, in Magdeburg beide Vertretungen nach einem kampfbetonten Spiel 24-24 Remis.

Für die SC Frauen geht es in erster Linie darum,  weitere Erfolge für den angestrebten Klassenerhalt einzufahren. Obwohl die Hoyerswerdaerinnen weiter mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen haben ( es fehlen weiter Nina Dybowski, Kati Dreihardt, Nicole Loth und die gerade für Team Sachsen sehr erfolgreich, im Länderpokal spielende Nadja Irmisch) wurde das Team entsprechend vorbereitet und auf den Gegner eingestellt.

Als positiver Aspekt kam zum Tragen, dass Caroline Uhlmann nach einer Knieverletzung endlich wieder auf die Platte zurückkehren und Mandy Sowa nach ihrer langen Verletzungspause ein gelungenes Comeback feiern konnte. Gerade ihre präsente Spielweise im Deckungszentrum half der Mannschaft enorm weiter.

In Vorbereitung auf diese Begegnung wurde intensiv am eigenen Deckungsverhalten gegen die spielstarke A. Wolke gearbeitet. Besonders das schnelle Umkehrspiel, der Tempogegenstoß und die schnelle Mitte des HSV waren Trainingsschwerpunkte unter der Woche.

Im Ergebnis kann konstatiert werden, dass der Matchplan durch die SC Frauen gut umgesetzt wurde. Die nur 17 Gegentore sind der entsprechende Nachweis für eine ganz starke Deckung mit einer dementsprechenden starken Torhüterleistung.

An dieser Stelle möchten wir nicht verschweigen, dass der HSV auch stark personalgeschwächt in die Partie gegangen ist. Das sie trotz dieser Widrigkeiten zu keiner Zeit aufgesteckt und bis zum Ende vorbildlich gekämpft und auch gespielt haben, nötigt absoluten Respekt ab.

So übernahmen zu Beginn der Begegnung die jungen Spielerinnen des HSV erstmal das Zepter in der gut gefüllten Zuse-Halle. Schnell führten sie mit 3-0. Die SC-Frauen brauchten 10 min um in die Partie zu gelangen. Über eine starke linke Seite konnte in der Folge zum 3:3 ausgeglichen werden.

Langsam griffen die Deckungsmechanismen und die Heim-Sieben konnte sich so phasenweise mit 4 Toren absetzen. Das dies kein Ruhekissen sein würde, kannten wir bereits aus dem Hinspiel. Die jungen Magdeburgerinnen glauben immer an ihre Chance und waren auch in der Lage spielerische Akzente zu setzen. In einer sehr kampfbetonten aber immer fairen Begegnung blieb der HSV in Schlagdistanz und war immer gefährlich.

In die Halbzeitpause ging es mit einer 12:10 Führung der SC Frauen.

In der Kabine wurde es erst einmal laut und eindringlich. Ein Aufrütteln war notwendig um die zweite Halbzeit entsprechend positiv zu gestalten. Durch die Trainer wurde nochmals das Deckungsverhalten in 1/1 Aktionen und das Verdichten im 6-0 Riegel thematisiert.

Und so ging es in den zweiten Spielabschnitt.

Einige personelle Umstellungen zu Beginn des zweiten Durchganges brachten in der Folge die nötige Stabilität und  den Erfolg. C. Uhlmann agierte nun zielstrebig als Spielgestalterin und konnte ihre Nebenspielerinnen immer wieder gut in Szene setzen.

Da sich die Mannschaft im Deckungsspiel nochmals steigern konnte, und auch die Torhüterinnen einige 100 % ige den HSV-Spielerinnen abnahmen, blieb der 4 Tore Vorsprung bis fast zum Schluss konstant.

Der SC konnte sich an diesem Abend auf seine stabile Deckung verlassen. Einige Ballgewinne bei den nun doch erkennbar erschöpften Gästen wurden noch entsprechend erfolgreich verwertet.

Die guten Schiedsrichter aus dem Landesverband Sachsen (Radeberg) beendeten die Partie dann beim 23-17 für die SC Frauen und erlösten die völlig erschöpften Gäste.

Dieser schwere Auftakt war gelungen und Erleichterung machte sich breit!

Nach der fast Fünfwöchigen Spielpause war dieser Sieg für die SC Mädels verdient und äußerst wichtig.

Im Angriff ist weiter Steigerungspotential erkennbar und hier werden wir uns verbessern müssen.

In einem kompakten SC Team verdienten sich L. Rosemann, S. Hoßmang sowie M. Sowa zu ihrem Comeback Bestnoten. Glückwunsch.

Respekt an dieser Stelle nochmals an das Team des HSV Magdeburg, für eine starke kämpferische Leistung.

 

Die Mannschaft des SC Hoyerswerda möchte sich ebenso bei allen Unterstützern und Fans für die wieder gute Stimmung in der Halle bedanken.

 

der SC spielte:

im Tor: L. Kratzert, M. Rau,

im Feld: L. Schimank 3, M. Sowa 1, C. Uhlmann 2, S.Hoßmang 7, S. Rösler 3, L. Rosemann 6/4, C. Schöps 1, V. Apitz, n.e. , M.Jokusch n.e.