Klassenunterschied beim Tabellenführer

MDOL, SC Markranstädt – SC Hoyerswerda 42:21 (19:9)
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Nichts zu holen gab es für die SC Damen beim Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga, dem SC Markranstädt. Mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck mussten die Damen am Ende die Heimreise antreten. Das es überhaupt zu einem Spiel kam, war dem Einsatz der beiden Spielerinnen der 2. Mannschaft, Nancy Sowa und Jannine Hattlieb zu verdanken, welche sich selbstlos bereit erklärten, die SC Frauen in Markranstädt zu unterstützen. Beide Spielerinnen, welche noch nie mit der Mannschaft trainiert haben, erhielten ihre Einsatzzeiten und beide machten ihre Sache sehr ordentlich. Danke und Respekt für euren Einsatz. Um dem Tabellenführer, dem SC Markranstädt mit dieser Qualität Paroli bieten zu können, bedarf es einer fast fehlerfreien, mutigen eigenen Leistung. Dies ist uns in diesem Spiel leider nicht gelungen, einige Spielerinnen konnten oder wollten den Respekt vor dem schier übermächtigen Gegner nicht ablegen und wirkten gehemmt und lethargisch. Entsprechend den Trainervorgaben wollten wir eigene Fehler minimieren, um somit die stärkste Waffe des Gegners, den Tempogegenstoß nicht zu Entfaltung kommen zu lassen. Am Ende mussten die SC Frauen erkennen, wie einfachste technische Regelfehler rigoros und absolut konsequent vom Gastgeber abgeschlossen worden. Die SC Frauen starteten wieder mit einer neuen 6-0 Deckungsformation, Vera Apitz musste den Part der ausgefallenen M. Sowa übernehmen, und tat das entsprechend ihrer momentanen Möglichkeiten recht ordentlich. Im Angriff wollten wir geduldig und ruhig agieren, dabei klare Situationen erspielen und konzentriert zum Abschluss kommen, wohl wissend, dass der SC M eine überragende Torhüter in ihren Reihen hat. Das Spiel begann Seitens des Gastgebers schnell und druckvoll. Der SC hielt anfänglich dagegen und konnte den Positionsangriff der Gastgeberinnen auch ab und an auch vor Probleme stellen. Aus diesen ersten Minuten konnten wir eine erste und auch einzigste Führung im Spiel erzielen. Der SC M seiner Mittel absolut sicher, kam ins Spiel und konnte bis zur 11. Minute einen 6-3 Vorsprung herauswerfen. In dieser Spielphase deutete sich bereits das Manko der SC-Frauen an. Viel zu oft scheiterte man aus günstigsten Positionen, vom Kreis, an der stark agierenden Torfrau des SC Markranstädt und am Gebälk. In dieser Phase wurden alleine 7 eigene klare Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt. Wenn man eigene Chancen eben so fahrlässig liegen läßt, macht man den Gegner noch stärker und dies nutze der SC M entschlossen aus. Bis zum 19-9 Halbzeitstand waren die Messen bereits gelesen. Die Pausenansprache verlief entsprechend, der Rückraum der SC Frauen agierte viel zu zaghaft, das Anzugsverhalten über die Außenpositionen war mangelhaft und eben auch das eigene Passspiel nicht schnell, präzis und druckvoll genug. In der zweiten Halbzeit wollten wir zeigen, dass es doch besser geht und entsprechend eingestellt, ging es zurück auf die Platte. Die SC Frauen schafften es nicht den Respekt gegen den schier übermächtigen Gegner abzustellen und man agierte wie in Durchgang eins ängstlich und unsicher. Der Tabellenführer ließ zu keiner Zeit auch nur im Ansatz nach, selbst nach einem kompletten Spielerinnenwechsel wurde aggressiv, schnell und konzentriert nach vorn gespielt. Einzig Torhüterin M. Rau stellte sich der Übermacht entgegen, und konnte noch eine Vielzahl klarster Möglichkeiten der Heimmannschaft entschärfen. Am Ende wurden aufgrund fehlender Alternativen die SC Frauen schlichtweg überrannt. Zum Schluss stand ein 42-21 auf der Anzeigetafel und die SC Frauen waren erleichtert, als der Abpfiff ertönte. Für uns heißt es, diese erwartete Niederlage abzuhaken und uns auf den SV Koweg Görlitz zum nächsten Heimspiel vorzubereiten. Bisher zeigte die Saison, dass gerade bei den Heimauftritten die Mannschaft ein völlig anderes Gesicht zeigt und eben viel entschlossener und zielstrebiger auftritt. Daraus schöpfen wir entsprechend Mut und Hoffnung.
An dieser Stelle muss noch erwähnt werden, dass in dieser Liga die Frauen des SC Hoyerswerda den stärksten Fanclub haben, absoluter Respekt für ihren starken und fairen Auftritt in Markranstädt. Einsame Spitze.
Der SC trat an: M. Rau, L. Kratzert (beide Tor), C. Schöps (3 Tore), L. Schimank (1), V. Apitz (2), S. Hoßmang (2), S. Rösler (3), L. Rosemann (10/6), M. Jokusch, N. Sowa, J.Hattlieb, C. Uhlmann