Herbe Niederlage

Nach dem sehr enttäuschenden Spiel gegen den HSV Marienberg wollten die SC-Damen in Klotzsche endlich mal punkten. Aber wie so oft in dieser Saison kam eine schlechte Nachricht nach der anderen. So musste Betty Kulke krankheitsbedingt vor Anpfiff absagen, Leonie Klösel quälte sich mit Fussschmerzen durch die Partie und für Torfrau Jessica Hubatsch war es wohl vorerst ihr letztes Spiel in dieser Saison. Die anhaltenden Knieschmerzen machen weiterte Einsätze nicht mehr möglich.

Die sehr junge SC-Mannschaft war wohl noch geschockt von den ganzen negativen Nachrichten und es ehe sie sich versah, stand es nach sieben Minuten schon 5:0 für Klotzsche. Eine zeitige Auszeit zum neu Orientieren bewirkte auch nichts. Nach zwölf Minuten gelang Marie Grabsch von Rechtsaussen der erst SC-Treffer zum 7:1. Weitere Tore für Hoyerswerda fielen sehr sporadisch. Im Angriff wurde viel zu ungeduldig gespielt und zu schnell der Abschluss gesucht. Klotzsche nahm das dankend an und traf schon bis zur Halbzeit 24 mal. Hoyerswerda gelangen dagegen nur fünf Treffer in der ersten Halbzeit. Leonie Uhlig traf dabei nach tollen Anspiel von Janine Hattliep vom Kreis zum 9:2, Greta Schmidt nach einer guten Kombination zum 10:3 nach 15 Minuten. Marie Rubin per 7 Meter zum 12:4 und Lea Schwarzbach in Unterzahl und mit Wucht zum 19:5 nach 25 Minuten.

Die 2.Halbzeit glich dann leider wieder der 1.Halbzeit. Klotzsche nahm jeden SC-Fehler weiter gern an. Und auch Pech, wie oft in solchen Phasen, kam hinzu. Gute Angriffe landeten am Pfosten oder es fehlte das Glück das der Ball mal in der Hand eines SC-Spielers landete.

Lea Schwarzbach traf doppelt von Linksaussen zum 25:6 und 27:7 und Leonie Uhlig zum 30:8 nach 38 Minuten. Hoyerswerda versucht noch ordentlich zu verteidigen, aber Klotzsche spielte sich längst in ein Rausch und es klappte für sie so gut wie alles. Marie Rubin traf nach einem tollen Anspiel von Leonie Klösel zum 35:9 und Nadine Krebs setzte sich in der 45. Minute zum 36:10 durch. Marie Rubin traf in der 52. Minute beim 40:11 ein letztes Mal für ihre Mannschaft. Anstatt es ruhig und sachlich runter zuspielen, blieb es im SC-Angriff weiter hektisch und unvorbereitet. Die SG traf noch acht mal und am Ende stand ein 48:11 an der Anzeige.

Trainer Damian Reichart: „Herzlichen Glückwunsch nach Klotzsche zum Sieg. Auch diese Niederlage tut richtig weh und trägt nicht gerade dazu bei, dass das Selbstvertrauen steigt. Eher im Gegenteil. 4-5 wichtige Spielerinnen aus einem eingespieltem Rückraum zu ersetzten ist unmöglich. Dazu fehlen erfahrene Spielerinnen, die die jungen talentierten Spielerinnen an die Hand nehmen und ihre Erfahrung weitergeben. Das haben wir in dieser Saison einfach nicht. Dann immer noch die ganzen negativ Nachrichten Woche für Woche. Das können wir einfach nicht verarbeiten und verkraften.

Unser Ziel soll und muss es sein, dass wir die letzten 13 Spiele ordentlich und kämpferisch zu Ende bringen. Ich bin weiterhin davon überzeugt das wir Spiele gewinnen werden. Die Mannschaft kann guten Handball spielen.“

Nächsten Samstag steht der letzte Heimspieltag im SC-Kalender. Wo die D-Jugend, B-Jugend und die Frauen sich ein letztes Mal in diesem Kalenderjahr ihrem Heimpublikum zeigen dürfen.

Nachwuchs: Die weibliche D und weiblicheB musste krankheitsbedingt ihre Spiele absagen.

Die jüngsten SC Handballer spielten zu Hause und verloren beide Spiele. Gegen die SG Cunewalde/Sohland gab es eine knappe 10:12 Niederlage und gegen den Görlitzer HC II eine 6:34 Niederlage.

Es spielten: Jessica Hubatsch ( Tor ) , Leonie Klösel , Greta Schmidt ( 1 ) , Janie Hattliep , Marie Grabsch ( 1 ) , Leonie Uhlig ( 2 ) , Marie Rubin ( 3/2 ) , Nadine Krebs ( 1 ), Lea-Michelle Schwarzbach ( 3 ) und Josephine Lutz