Zum Abschluss des Jahres 2022 trafen die SC-Damen auf den SV Schneeberg. Die junge Mannschaft wollte sich beim letzten Spiel des Jahres ordentlich von ihren Publikum verabschieden. Leonie Uhlig musste kurzfristig mit einer Erkältung absagen, dafür war Betty Kulke überraschend dabei. Allerdings auch nur als Entlastung.
Die sehr ersatzgeschwächte Mannschaft aus dem Erzgebirge ging nach 30 Sekunden mit 1:0 in Führung und der SC glich nach 4 Minuten zum 1:1 aus. Leonie Klösel traf, bei drohendem Zeitspiel, sehr genau in den Winkel. Der Sportclub agierte bis zur 10. Minute gut in der Abwehr um eine gute Marie Grabsch an der Spitze der 5:1-Deckung. Nach 7 Minuten brachte Nadine Krebs ihre Mannschaft zum 2:1 in Führung. Schneeberg legte mit einem 3:0-Lauf binnen zwei Minuten nach, auch weil die technischen Fehler und die Ungeduld vom SC ihnen dazu verhalfen. Janine Hattliep traf von Rechtsaußen zum 3:4 nach 11 Minuten.
Nach 13 Minuten hatte das Trainertrio erst einmal genug gesehen und nahm die Auszeit für neue Impulse. Diese ging jedoch erst einmal ins Leere und die Gäste erhöhten auf 4:7 nach 15 Minuten. Nun stellte der Sportclub die Abwehr auf ein 6:0 um. Monique Meißner und Marie Rubin im Mittelblock zogen ihren Nebenleute sehr gut mit und die starke Torfrau Nicole Seidel erledigte den Rest.
Lea Schwarzbach traf nach herrlichen Anspiel von Greta Schmidt von Linksaußen zum 5:7 und Greta Schmidt mit Wucht von Rückraumlinks zum 6:7 nach 21 Minuten. Die Zusestädterinnen waren wieder im Spiel, aber wie so oft in der Saison, wollten sie dann im Angriff wieder etwas zu viel und ehe man sich versah lag die junge Mannschaft mit 6:10 nach 24 Minuten wieder hinten.
In den letzten Spielen war das meistens schon der Knackpunkt, aber diesmal war alles anders.
Hoyerswerda kämpfte sich durch Tore von Greta Schmidt, Marie Rubin und Betty Kulke zurück und verkürzte auf einen Spielstand von 10:12 nach 29 Minuten. Kapitänin Monique Meißner holte sich kurz vor der Halbzeit noch ein Zeitstrafe ab. Nicole Seidel hielt aber durch einen gehaltenen 7-Meter den knappen Rückstand von 10:12 zur Halbzeit.
Der SC verschlief die ersten 7 Minuten im Angriff mal wieder gewaltig und lag schnell mit vier Toren in Rückstand (11:15). Das dieser nicht höher ausfiel, war der immer noch überragenden Abwehr geschuldet.
Der Gast nahm die Auszeit, diese fruchtete beim SC sehr gut. Mit motivierenden und lobenden Worte vom Trainertrio ging es wohl in die beste Spielphase der Saison.
Beim Sportclub lief nun auch der Angriffsmotor und aus einem 11:15 wurde ein 16:16 nach 44 Minuten. Monique Meißner vom Kreis, Greta Schmidt per Konter, Lea Schwarzbach von Linksaußen und zweimal Betty Kulke waren die Torschützen. Das Spiel war wieder komplett offen, gebe es da nicht die Option mit der Auszeit. Schneeberg zog die Auszeit und das brachte den SC aus der Konzentration.
Die Abwehr war weiterhin sehr beweglich und agil und zwang Schneeberg mehrfach ins drohende Zeitspiel. Aber immer wenn man kurz vor dem Ballgewinn war, war der Ball dennoch im Tor. Im Angriff ging die Kraft immer mehr dem Ende zu, auch weil man alles in die Abwehr warf. Es wurden die besten Chancen liegen gelassen. Betty Kulke traf kurz nach der eigenen Auszeit zum 17:20 in der 53. Minute. Ein Punkt oder sogar zwei waren immer noch möglich, allerdings rannte man sich in der gegnerischen Abwehr immer wieder fest. Leonie Klösel traf nach einer klasse Aktion zum letzten mal in diesem Jahr zum 18:22-Entstand.
Trainer Damian Reichart: „Glückwunsch nach Schneeberg zum Sieg.
Die Chancen die wir in den letzten 10-15 Minuten liegen gelassen haben, war der Knackpunkt.
Kommen wir zum Positiven und das überwiegt heute: Die Mannschaft hat über 60 Minuten richtig stark gekämpft, eine starke Abwehr hingestellt und sich nie aufgegeben. Jeder war für jeden da und die positive Grundstimmung hat uns allen geholfen. Das müssen wir mitnehmen und weiter ausbauen.
Der Mannschaft sowie Thomas und Marko sage ich vielen lieben Dank für die Zusammenarbeit, das spannende und lehrreiche Jahr 2022 und wünsche ihnen wunderbare Weihnachten im Kreise ihrer Familie und ein stabilen Rutsch ins neue Jahre 2023.“
Der SC Hoyerswerda Abt. Handall wünscht allen Sponsoren, Unterstützern, Helfern, Fans, Familien und Freunden schöne und besinnliche Weihnachten sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2023.
Es spielten: Nicole Seidel (Tor) , Leonie Klösel (2), Greta Schmidt (3), Janine Hattliep (2), Marie Grabsch, Josephine Lutz, Nadine Krebs (1), Marie Rubin (1), Lea-Michelle Schwarzbach (2), Betty Kulke (5/2) und Monique Christin Meißner (2)
Nachwuchs:
Das jüngste Sachsenligateam, unsere weiblich D-Jugend unterlag dem HC Leipzig mit 17:30. In der 1.Halbzeit spielte der SC ein wunderbaren Handball mit tollen Toren und starker Abwehrarbeit. Zur Halbzeit stand es nur 10:12 für die Messestädterinnen. Nach der Halbzeit lief nicht mehr viel zusammen, beste Chancen wurden liegen gelassen und der HCL konnte sich bis zum Schluss erfolgreich absetzten. Die 1. Halbzeit sollte man mitnehmen und darauf aufbauen.
Unsere weibliche B-Jugend ging stark ersatzgeschwächt ins Kellerduell. Zur Halbzeit lag man gegen den SV Rotation Weißenbron mit 7:9 hinten. Der Sportclub kam gut aus der Kabine und es wurde ein kämpferisches Spiel. In der 42. Minute war der Ausgleich zum 19:19 hergestellt und die ersten Punkte in Sichtweite. Auch drei Minuten vor Abpfiff beim Stand von 21:22 für die Gäste war noch alles drin. Das Spiel wollte einfach nicht in Richtung Hoyerswerda kippen und so stand man wieder einmal mit leeren Händen da. 21:25 hieß es nach 50 Minuten für Rotation Weißenborn.