Frauen I: Radebeul – SC Hoyerswerda 21:23

Weiße Weste behalten

Zum befürchteten schweren Auswärtsspiel kam es für die Handballfrauen des SC Hoyerswerda am Samstag beim Aufsteiger Radebeuler HV. Ohne Haftmittel in einer, durch die Außentemperaturen und ohne Lüftung, „Sauna“ zu spielen, forderte von allen das Höchste ab.

Schon ab der ersten Minute sollte es eine ausgeglichene Partie sein, denn auch die Gastgeberinnen konnten die Hoyerswerdaer Deckung ein ums andere Mal narren. Nur wenn die Lausitzerinnen ihr Spiel forcierten und mit Schnelligkeit aus der eigenen Deckung agierten, waren deutliche Spielvorteile zu erkennen. Aber die Unsicherheit mit dem Ball, geschuldet der hohen Temperaturen in der Halle, zeigten deutlich, dass an diesem Tag kein Superspiel raus kommen konnte.

Beim Spielstand von 3:4 für die Gastgeberinnen, zeigten die Herzer Schützlinge warum sie zur Zeit so erfolgreich spielten. Mit vier Treffern in Folge, aus dem schnellen Spiel heraus drehten sie den Spielstand in ein 7:4. Warum dann aber die Zügel schleifen gelassen wurden und somit den Gegner stark gemacht wurde, bleibt wie immer ein Rätsel. Fakt bleibt, dass eine große Reihe Hundertprozentige Chancen + Strafwürfe liegengelassen wurden, so dass es mit einem 10:10 in die Pausenkabinen ging. Völlig unbefriedigend für den Anspruch der Zusefrauen. Aber bisher waren die zweiten dreißig Minuten immer die stärksten der Mannschaft, darauf wollte man bauen.

Und mit diesem Wissen starteten sie in den zweiten Abschnitt. Tore durch Kati Dreihardt, die ein sehr gutes Spiel gemacht hat und mit den Widrigkeiten in der Halle mit am besten klar kam, und der Doppelschlag von Nina Dybowski – dies bedeutete wieder eine drei Tore Führung. Dies gab Hoffnung auf den bisher vermissten Spielfluss.

Leider kamen die SC Frauen nicht weiter als diese drei Tore davon, zu zerfahren dieses Spiel. Was der Spannung dieses Spieles zu Gute kam, denn die Zuschauer sahen ihre Mannschaft, die verbissen kämpfte, sich nicht aufgab und wäre eine Michi Rau nicht im Hoyerswerdaer Tor gestanden, wer weiß….

So aber retten sich die SC Frauen über das Spiel und konnten dies mit 23:21 für sich entscheiden. Glücklich, denn wenn die Lausitzerinnen ihren „kleinen Flitzer“ Nina Dybowski an diesem Tag nicht gehabt hätten, die insgesamt 7 Treffer erzielen konnte, wäre es nicht zu diesem glücklichen Ausgang gekommen. Und in der Schlussphase des Spieles riss Mandy Sowa auch noch einmal das Ruder an sich und ging in ihrem unnachahmlichen Stil an der Deckung vorbei und erzielte die beiden wichtigen Treffer zum 20:18 und 21:19. Mehr Krampf, als Kampf und von schönem Spiel nicht zu sprechen….

Die einhellige Meinung der Mannschaft nach diesem Spiel : „ So eiiiiin Spiel muss man erst einmal gewinnen“!!

Kommende Woche, am Sonntag starten die Handballfrauen im Pokal gegen den Sachsenligisten aus Neudorf/Döbeln in der Jahnhalle. Da können sie ihr Können wieder aufblitzen lassen und dieses Spiel vergessen machen.

SC spielte mit:

M. Krausch, M. Rau – Tor, V. Apitz 2 Tore, J. Bloch 1, E. Paulick, M. Sowa 4, K. Dreihardt 6, M. Jokusch 2/2, C. Rasch, L. Rosemann 1, M. Bormann, N. Dybowski 7/1, N. Sowa