Kämpferische 2. Halbzeit

Zum Nachholspiel des 9. Spieltages reisten die SC-Damen zum TSV Niederndodeleben. Dort wartete der aktuell drittplatzierte in der Mitteldeutschen Oberliga. Die Zusestädterinnen mussten auf Cheftrainer René Althaus sowie auf die beiden langzeitverletzten Türhüterinnen Ayline Trunsch und Michaela Rau verzichten. Dafür hatte Co-Trainer Damian Reichart wieder Charlott Schöps zur Verfügung, die von ihrer längeren Reise zurückkehrte.

Der Sportclub ging mit 1:0 in Führung und konnte bis zur 7. Minute das Spiel knapp halten (4:3 für den TSV). Hoyerswerda erspielte sich im Angriff gute Chance, aber der Ball wollte nicht ins Tor bzw. man scheiterte am Torwart. Auch die Abwehr fand noch nicht richtig ins Spiel und so stand es nach 12 Minuten 9:4 für den Gastgeber. Nach der Auszeit für Hoyerswerda blieb das Bild bis zur 21. Minute zunächst das gleiche. Im Angriff traf man nur sporadisch. Marie Grabsch per Einläufer oder Alina Weber zweimal von Linksaußen. In der Abwehr wurden auch keine Lösungen gefunden. Einzig SC-Torfrau Nicole Seidel kam von Minute zu Minute immer besser ins Spiel und nahm schwere Bälle weg, aber die Abpraller gingen weiterhin an den TSV (14:7). Ab der 21. Minute folgten sechs starke Minuten der SC-Damen. Vera Apitz nahm sich im Angriff zwei überraschende Würfe, die zum Torerfolg führten und Laura Rosemann netzte vom 7-Meterstrich ein. 14:10 nach 27 Minuten und Hoyerswerda war wieder im Spiel, auch dank einer guten Abwehrarbeit. Damit folgte auch promt eine Auszeit von Niederndodeleben. Diese schmeckte den Zusestädterinnen jedoch gar nicht und es kam zum kompletten Bruch. Viel zu leichtsinnig wurden die Bälle hergeschenkt und der TSV lief Konter über Konter. 18:10 zur Halbzeit, bitter.

Der Start in die zweite Halbzeit war ausgeglichen und die SC-Damen behielten den 8-Torerückstand bei. Sophia Rösler holte ein 7-Meter heraus, den Laura Rosemann sicher verwandelte und auch Vera Apitz traf im Doppelpack zum 21:13 (35. Minute). Es folgten fünf Minuten, die das Spiel entschieden. In diesen fünf Minuten gab es insgesamt vier Zeitstrafen, drei für Hoyerswerda und eine für Niederndodeleben. Die Heimmannschaft nutze diesen freien Platz und zogen auf 26:14 davon (40 Minute). Auszeit Hoyerswerda.

Diese Auszeit brachte auch ihren Erfolg und die SC-Mädels spielten sich vor allem in der Abwehr in einen richtigen Rausch. Kam doch mal was durch, war Nicole Seidel da. Auch der Angriff war nun sehr gefährlich und beweglich und der Sportclub verkürzte immer mehr. Das Konterspiel über die Außen Nadja Irmisch und Greta Schmidt funktionierte. Auch die einfachen Tore von Betty Kulke waren sehenswert sowie das Kreisspiel über Sophia Rösler fand gut statt. Die Zeit reicht aber nicht mehr und es ging mit einer 30:23-Niederlage wieder nach Hause.

Als Fazit bleibt: Mit den letzten 20 Minuten können die SC-Damen zufrieden sein und darauf aufbauen. An der Chancenverwertung muss allerdings ganz klar gearbeitet werden. So würde auch das Ergebnis der ersten Halbzeit ganz anders aussehen.

Nächste Woche Samstag geht die Reise dann nach Görlitz zum Ostsachsenduell. Anwurf in der Jahn-Sporthalle Görlitz ist um 19 Uhr.

Lasst uns Handballbegeisterte dieses Spiel zum Heimspiel für Hoyerswerda machen und kommt vorbei! (SC)

Es spielten: N. Seidel (Tor), V. Apitz (5), B. Kulke (1), N. Irmisch (3), M. Grabsch (1), G. Schmidt (1), S. Rösler (3), L. Rosemann (7/4), A. Weber (2) und C. Schöps