Auswärts unter Wert verkauft

SC Hoyerswerda vs HC Burgenland, 29.11.2015

 
Die Damen des SC Hoyerswerda machten sich am Adventssonntag auf, um beim Tabellensiebenten Burgenland auf Punktejagd zu gehen. Intensiv wurden die Trainingseinheiten unter der Woche genutzt, um möglichst optimal vorbereitet dem Gegner entgegen zu treten und zwei Punkte zu entführen.

Die Lausitzerinnen hatten sich einiges vorgenommen. Einstellung und Einsatz der Mannschaft während der Spielvorbereitung stimmten und die SC-Mädels starteten dementsprechend motiviert in die Partie. Mit einer hervorragend aufgelegten Laura Kratzert im Tor und einer stabilen Abwehr, wurden die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen gut gestört. Aber schon nach den ersten Spielminuten zeichnete sich ab, dass an diesem Sonntag das Angriffsspiel der Hoyerswerdaerinnen alles andere als rund lief. Viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, zu schnelle Abschlüsse und überdurchschnittlich viele Fehlwürfe zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel.
Die von den Gastgebern in der Mitte der ersten Halbzeit genommene Auszeit, zeigte ihre Wirkung und brachte den Hoyerswerdaer Abwehrriegel folgerichtig aus dem Tritt. Nach 20 Spielminuten bestand die Tordifferenz bereits zehn Zähler. Auf der Habenseite der Zusestädterinnen standen erst vier Tore. Das ist zu wenig und erschreckend! Dennoch kämpften die SC-Damen stetig weiter und wurden in ihren Angriffsbemühungen nicht müde.
In der Halbzeitpause wurde noch einmal klar besprochen,  dass Angriffe nur strukturiert und überzeugend vorgetragen zum Torerfolg führen. Schnell erzielte Tore und eine weiterhin stabile Abwehr sollten vielleicht doch noch einen Punktgewinn für die Hoyerswerdaerinnen herbeiführen. Aber auch in Halbzeit zwei konnte der Ball einfach nicht im Tor der Burgenländerinnen untergebracht werden. Zwar konnten jetzt auch aus dem Rückraum mehr Treffer erzielt werden, der zehn-Tore-Rückstand blieb jedoch bestehen.
Am Ende steht eine deutliche 28:17 Niederlage für die SC-Damen zu Buche, wobei das Ergebnis nicht  die Kräfteverhältnisse beider Mannschaften wieder spiegelt. Die SC Damen müssen dringend an ihrer Abschlussstatistik arbeiten, denn so verkaufen sie sich weiterhin unter Wert und werden selbst zu ihrem stärksten Gegner.

Ein grauer, verregneter Adventssonntag – für Handballer eigentlich das perfekte Wetter, um den Tag in der Sporthalle zu verbringen. Für die Frauen des SC Hoyerswerda diesmal wahrscheinlich ein Sonntag, an dem sie besser im Bett geblieben wären. Am kommenden Wochenende steht ein Heimspieltag im Kalender der Sportclubdamen, an dem sie zeigen können, dass sie auch das Angriffsspiel im Handball beherrschen.

Es spielten: Laura Kratzert, Michaela Rau (Tor),  Luise Schimank, Carolin Uhlmann, Sarah Hoßmang, Kati Dreihardt, Sophia Rösler, Mareike Jokusch, Laura Rosemann, Charlott Schöps, Nina Dybowski, Nicole Loth