Der 10.10.2020 war der vierte Spieltag für die zweite Frauenmannschaft des SC Hoyerswerda. Das Ziel war klar: Anschluss an die Leistung vom 04.10.2020 gegen HSV Cunewalde. Leider fehlten zu diesem Spiel vier wichtige Spielerinnen und somit mussten einige Umsellungen vorgenommen werden, da im Aufbau fast kein zweite Frau als Ersatz vorhanden war. Die Erwärmung verlief gut und die Stimmung war ausgeglichen, war das Spiel der vergangenen Woche noch als Motivation in den Köpfen geblieben. Genau daraus sollte Kraft geschöpft werden für das Bevorstehende. Das Spiel eröffnete allerdings der Gegner, welcher innerhalb der ersten 30 Sekunden bereits in Führung gehen konnte. Leonie Klösel erzielte das erste Tor des SC Hoyerswerda und setzte damit das erste Zeichen an den Gegner. Ein ausgeglichenes Spiel bot sich den Zuschauern. Zwei nicht verwertete 7-Meter Tore in der neunten und zehnten Minute musste die Gastmannschaft hintereinander verbuchen, welche noch bestraft werden sollten. Bis zur 19. Minute des Spiels, war es ein Spiel auf Augenhöhe. Auf beiden Seiten fielen Tore, wurden Verwarnungen erteilt und Wechslungen des spielenden Kaders vorgenommen. Die erste Auszeit wurde in dieser Minute von den Trainern Thomas Gasterstädt und Marko Gäbler genommen um einige strategische Veränderungen zu erläutern. ,,Der Gegner spielt nicht fehlerfrei und genau da müssen wir ansetzen und eben diese ausnutzen“. Allerdings ließ sich das, wie von den Trainern gewünschte, nicht ganz umsetzen. So zog der Gegner bis zur Halbzeit mit einem 11:8 am SC vorbei. Beide Mannschaften starteten nach gut 15 Minuten Pause wieder ins Spiel. Anders als der Start in die erste Halbzeit, setzten die Hoyerswerdarinnen an die zweite Halbzeit an und ließen den Gegner weitere Tore einnetzen. In der 43. Minute der Begegnung stand es 19:14. In der Deckung wurde vieles versucht um den Gegner zu halten und vorne im Angriff agierte er nun aufgeweckter als vergangene Halbzeit. Das Trainerteam der SC Hoyerswerda Frauen nahmen die zweite Auszeit um ihnen nochmals ins Gewissen zu reden. Zupacken und Stand halten, war das Gebot der Stunde, ebenso wie Spielzüge als taktische Ablenkung spielen und Torchancen nutzen. Die nächsten zehn Minuten erzielten die Gäste leider nur drei Tore und der Gegner nutze die Unaufmerksamkeit, sowie die Überzahl auf ihrer Seite clever aus und erzielte in derselben Zeit die doppelte Anzahl an Toren. Es gab allerdings noch keinen Grund den Kopf hängen zu lassen, schließlich war das Spiel noch nicht zu Ende. Gegen Ende der Partie bat sich eine Gelegnheit, das Ergebnis zu kaschieren: Doppelte Überzahl. In der 58. Minute musstte die Heimmanschaft gleich zwei Spielerinnen vom Platz stellen und damit bot sich eine perfekte Gelegenheit für die Gäste aus Hoyerswerda. Der angesetzte 7-Meter für die Gäste wurde von Nadine Krebs verwandelt. Wie im Training geübt, sollte nun eine Überzahlkomination gespielt werden, doch leider gelang dies nicht wie geplant. In der Zeit der doppelten Überzahl, gelang es dem SC leider nicht, ein weiteres Tor zu verbuchen. Das Ende der Begegnung stand nach Anpfiff fest: 28:20 für Stahl Rietschen. Ein Spiel, welches auf Augenhöhe hätte laufen sollen, der Gegner aber die Fehler bestrafte, war vorbei.