Nach langer Auszeit mussten sich unsere 2. SC-Frauen dem ersten Gegner seit Corona stellen: dem OHC Bernstadt.

In der letzten Saison war das Ziel Tabellenspitze noch zum Greifen nah, jedoch wurden die Karten jetzt neu gemischt und so starteten die 2. Frauen mit einer neu formierten Mannschaft in die Saison 20/21.

Für alle war es Vorfreude auf ein spannendes, energiereiches Handballerlebnis. Sowohl Zuschauer als auch Spielerinnen warteten gespannt auf das erste Spiel seit langem.

Mit dem Anpfiff ging es in die Vollen.

Die ersten fünf Minuten stand die SC-Reserve stark in der Deckung und bereits nach einer halben Minute ging sie mit dem ersten Tor in Führung. Jedoch schaffte es Bernstadt trotz einer zweiminütigen Zeitstrafe seine Taktik dem Spiel anzupassen, sodass nun auf beiden Seiten Tore fielen. Jetzt war Konzentration gefordert. Leider war das nicht immer möglich, denn in der ersten Halbzeit wurden zwei von drei klaren Torchancen in Form von 7-Metern liegen gelassen. Nichts desto trotz, wurden die Köpfe nicht hängen gelassen und die Abwehr kämpfte weiter. Die erste Auszeit wurde von Trainer Thomas Gasterstädt bereits in der 19 Minute genommen, um Lob als auch Tipps zu geben, welche bis zur Halbzeit bedeutend sein sollten.

Eine starke Mannschaftsleistung in der Deckung, sowie eine ausgeklügelte Angriffsstrategie mit einer hervorragenden Mitte, durch Marie Batow, sorgten für ein klasse Halbzeitergebnis.

Die Mannschaft, um Trainer Thomas Gasterstädt und Marko Gäbler konnte das Spiel bis zur Halbzeit so für sich entscheiden und ging mit einem 7:5 in die Kabinen.

Ein Lob geht vorallem an unsere jüngeren Spielerinnen, welche sich sehr gut in das Spiel einfügten.

Die Verbesserungsvorschläge vom Trainer sollten Aufschwung und Motivation für die zweite Halbzeit bringen.

Doch ganz so wie die Vorstellung in den Köpfen von Spielerinnen und Trainern war, lief es nicht. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gelang es dem OHC Bernstadt aufzuholen und den Ausgleich zu erzielen. Der Heimtrainer nahm daher bereits in der 38 Minute die zweite Auszeit, um seinen Mädels nochmals klarzumachen, dass die Zeit der Schlüssel ist und man nichts überstürzen müsse.

In der 42 Minute mussten die Frauen dann aber zu fünft dem Gegner trotzen. Es stand 9:9 in besagter Minute, doch noch war nichts verloren. Anders als in der ersten Halbzeit, wirkte der Gegner ausgeruhter und nutzte Chancen der Unaufmerksamkeit schamlos aus. Doch die Gäste mussten feststellen, dass die Reserve des SC Hoyerswerda nicht so schnell einzuschüchtern sind. Ein Kopf an Kopf Rennen begann. In der 49 Minute standen dann auf gegnerischer Seite nur noch 5 Feldspielerinnen, doch gelang es nicht wirklich diese Chance auszunutzen und endgültig in Führung zu gehen. Auf die Zeitstrafe des Gegners folgte ein erfolgreicher 7-Meter für das heimische Team. Bis zur 52. Minute schaffte es aber Bernstadt sogar mit zwei Toren in Führung zu gehen und es stand 12:14. Die SC Frauen wurden nun erst richtig heiß, wollten sie doch nicht zu Hause Punkte liegen lassen.

Es sollten noch acht spannende Minuten werden. Die Abwehr auf beiden Seiten stand stark, keiner wollte dem anderen einfache Tormöglichkeiten bieten. Jedoch liess der Angriff des SC nicht locker, sodass sich in den acht Minuten die Ereignisse überschlugen. In der 55 Minute das 13:14, kurz darauf leider eine verpasste Chance, doch nach einer Zeitstrafe auf beiden Seiten kam der SC doch zum Zug und netzte zum Ausgleich ein. Dies sollte das letzte Tor dieser Begegnung sein.

Trainer Thomas Gasterstädt versuchte in seiner letzten Auszeit taktisch nochmal alles aus seinem Team herauszuholen, aber sollte beim Gleichstand bleiben.

 

Final kann man sagen, dass es, trotz neuer Formierung, eine super Mannschaftsleistung war. Die Abwehr stand fest und der Angriff bekam frischen Wind. Für das erste Spiel der Saison ein klasse Auftakt. So kann es weiter gehen. Vor allem wenn der nächste Gegner TBSV Neugersdorf heißt. Dort steht das erste Auswärtsspiel für die 2. Frauen vor der Tür. Dann wollen die SC-Frauen mit einem Sieg von der Platte gehen.