Der Heimspieltag fiel am vergangenen Sonntag auf den Frauentag. An diesem besonderem Datum stand das ostsächsische Derby gegen den VfB Bischofswerda an. Diese besondere Konstellation gab es schon im Spiel zuvor, in welchem die 2. Frauenmannschaft mit 21:16 siegreich gegen die zweite Vertretung des VfB Bischofswerda war. Nach der ärgerlichen Auswärtsniederlage der ersten Frauenmannschaft vergangene Woche musste Trainer Damian Reichart neben den Langzeitverletzten auf Vanessa Huth und Lea-Michelle Schwarzbach verzichten.

Der Start war furios. Mit zwei schön herausgespielten Toren von Charlott Schöps lagen die SC-Mädels schnell 2:0 in Führung. Auch die Abwehr agierte stark und so gehörten die ersten zehn Minuten der Heimmannschaft. Doch die Bischofswerdaerinnen konnten das Spiel ausgeglichen gestalten und ihrerseits in Führung gehen (3:3, 4:5, 6:7). Der SC konnte immer wieder ausgleichen und musste taktisch auf die Manndeckung für die Spielmacherinnen Nadja Irmisch und Charlott Schöps reagieren (7:7, 8:8, 9:9). Dies gelang und die SC-Frauen konnten durch eine starke Betty Kulke wieder selbst in Führung gehen (10:9, 11:10).

Doch überhastetes Zusammenspiel und Fehler sorgten dafür, dass die Bischofswerdaerinnen mit einer 11:12-Führung in die Kabine gingen.

Noch war nicht absehbar, wer hier heute als Sieger von der Platte geht.

Der SC startete wieder mit einem schönen Tor und stellte den Ausgleich zum 13:13 her. Doch dann ließen die SC-Damen unerklärlicherweise nach und die Gäste zogen erstmal auf 2-3 Tore davon (13:16, 15:18, 17:19). Wie in der ersten Halbzeit kämpften sich die SC-Mädels immer wieder heran (18:19, 20:21). Doch nach dem eigenen 21. Treffer gelang durch eine schlechte Chancenverwertung sechs Minuten lang kein eigenes Tor. Dem gegenüber standen fünf Torerfolge der Bischofswerdaerinnen, die zu einem deutlichen Rückstand von 21:28 führten. Acht Minuten vor Schluss sah man den SC-Frauen die sinkende Hoffnung an. Pfostentreffer, Pech im Abschluss und eine starke gegnerische Torfrau ließen heute keine Aufholjagd zu (23:30, 24:31, 25:32). Mit dem 27:33 war die Heimniederlage gegen den VfB Bischofswerda besiegelt. Die Zusestädterinnen konnten heute nicht an die starken Auftritte in dieser Saison anknüpfen. Der nächste Entwicklungsschritt muss jetzt die Konstanz über mehrere Spiele sein.

Trainer Damian Reichart: „Glückwunsch nach Bischofswerda zum Sieg.

In den ersten 15-20 Minuten waren die Mädels sehr gut, haben ordentlich zugepackt und auch gute Lösungen im Angriff gefunden. Danach kam der Wurm rein und Bischofswerda spielte sich nach und nach bis zum Schluss in einen Rausch. Wir haben am Ende zu viel liegen gelassen, um etwas mitzunehmen. Wir sind gerade nicht auf der Höhe, aber wir beißen uns da wieder raus.“

Es spielten:

Nicole Seidel, Marie-Therese Kirschner (beide Tor), Vera Apitz (1), Nadja Irmisch (4), Greta Schmidt (4), Marie Grabsch, Laura Rosemann (4), Alina Weber (3), Charlott Schöps (3), Marie Rubin und Betty Kulke (8)