“Wir haben nun eine Nacht drüber geschlafen … und ja, es tut immer noch weh.”
Am gestrigen Nachmittag machten sich die 2. Frauen ins Oberland auf, um gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Sohland zu spielen. Leider konnte Trainer Thomas Gasterstädt wieder nicht auf die volle Mnnschaft zurückgreifen. So fehlten weiterhin Elli Paul und Kathleen Krausch krankheitsbedingt und Sina Radegast berufsbedingt. Erfreulich war, dass Janine Hattliep nach ihrem Geschäftsessen noch die Fahrt nach Sohland auf sich genommen hat.
Schon während der Erwärmung war eine sehr angespannte Atmosphäre zu spüren. Beide Mannschaften musterten sich genau und die Aufregung war doch ziemlich groß.
Die beiden unparteiischen Schiedsrichterinnen aus Pulsnitz pfiffen das Spiel an und die ersten Minuten waren doch sehr von Hektik geprägt. Fünf Minuten später lag der SC aber mit 3:0 in Führung. Dennoch kam keine richtige Ruhe und Routine ins Spiel hinein. Denn 90 Sekunden später stand ein 3:3 auf der Anzeigetafel. Nun wurde es bis zur Halbzeitpause ein offener Schlagabtausch, wo sich keine der beiden Mannschaften etwas schenkte und absetzen konnte. Eine sehr hart umkämpfte 1. Halbzeit ging mit 12:12 zu Ende.
In der Halbzeitpause hieß es nun die Gemüter herunter zu fahren und an die Mannschaft zu appelieren, nicht die ersten 10 Minuten zu verschlafen. Sollte dies passieren, hat man das Spiel verloren. Denn bei solch einem Gegner kann eine großer Rückstand nie wieder aufgeholt werden. “Das Spiel beginnt in der 50. Minute bei Null”, so die Worte des Trainers. Und er sollte recht behalten.
Mit Beginn der 2. Halbzeit konnte der SC wieder in Führung gehen, bei 36:09. Doch bei 36:54 lagen sie bereits wieder mit 2 Toren im Rückstand. Die folgenden 10 Minuten waren nun der Knackpunkt, warum die Gasterstädt – Mädels am Ende so bitter verloren haben. Sie konnten aus einer stabilen Deckung ohne Gegentor und zwei sehr sicheren Torhüterinnen, die 100%igen Chancen im Angriff nicht in Tore ummünzen. Es waren mind. 10 Chancen am Stück, die frei vor dem Tor an den Pfosten oder am Körper der gegenerischen Torhüterin landeten. Sehr schade !!! In dieser Phase hätte das Spiel zu Gunsten des SC entschieden werden können. Daraufhin zückte der Coach seine Time – Out – Karte, um die Mädels noch einmal zu besinnen. Mit Erfolg !!! Acht Minuten vor dem Ende konnte der langersehnte Ausgleich erzielt werden. Nun waren die Worte des Trainers aus der Halbzeitpause wahr geworden. Das Spiel begann bei 0:0. Doch so zerfahren wie die gesamte Halbzeit verlaufen ist, so verliefen auch die letzten acht Minuten des Spiels. Der Ball wollte und wollte einfach nicht mehr im gegenrischen Tor landen. So kam es, wie es kommen musste, Sohland erzielte 26 Sekunden vor dem Ende den Führungstreffer. Die genommene Auszeit, 17 Sekunden vor Ende, brachte leider nicht das was alle erhofft hatten, in unseren Augen, das gerechte Unentschieden.
Nun heißt, aufstehen, Mund abwischen, Krone richten. Es hat gezeigt, dass auch gegen die “Großen” in der Liga mitgehalten werden kann. Wer hätte das noch am Ende der letzten Saison gedacht.

Am kommenden Samstag wartet nun um 16:30 Uhr der Königswarthaer SV im BSZ “Konrad Zuse” auf die Mädels. Vielleicht dann mit einem Glücksbringer in der Tasche. Seit gespannt und bleibt neugierig.

Für den SC Hoyerswerda spielten: Maike Koark, Ayline Trunsch (beide Tor), Nancy Sowa, Anne Müller, Julia Deak, Janine Hattliep, Leonie Uhlig, Josephine Lutz, Nadine Krebs, Michaela Krausch