Mund abputzen und weiter machen

Die erste Frauenmannschaft des SC Hoyerswerda ist in die neue Saison der Mitteldeutschen Oberliga mit einem Heimspiel gegen der TSV Niederndodeleben gestartet. Bevor jedoch zum Anwurf der ersehnten Partie gepfiffen wurde, wollten sich die Frauen bei ihren ehemaligen Teamkolleginnen Claudia Rasch, Mareike Jokusch, Kati Ide und Sarah Hoßmang für die tolle gemeinsame Zeit bedanken. Mit diesen einst MHV-Frauen verließen, wie bereits berichtet wurde, gleich vier Spielerinnen aus familiären und beruflichen Gründen die Mannschaft, welche nun mit einem dezimierten Kader die Saison bestreiten wird.

Wie üblich starteten die Frauen mit viel Aufregung und nervösen Fingern ins erste Spiel vor der geliebten heimischen und trotz des Stadtfestes gut gefüllten Kulisse der Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“. Dabei hatten sie besonders in der ersten Halbzeit mit zahlreichen technischen Regelfehlern zu kämpfen und müssten so gleich doppelt in der Deckung arbeiten. Diese erwies sich indes als eine stabile Einheit, welche es den Gegnerinnen aus Sachsen-Anhalt schwer machte, ihre gewohnten Abläufe zu gehen. Dennoch fanden diese ein um das andere Mal Lücken in den Reihen und konnten zum Torerfolg kommen, sofern dieser nicht von den beiden gut aufgelegten Torfrauen des SC Hoyerswerda verhindert wurde. Über die Spielstationen 2:2, 5:7, 9:11 und 12:15 konnten die Frauen des TSV die erste Halbzeit für sich entscheiden.

In der zweiten Halbzeit mussten vor allem im Angriff, aus Sicht der Heimmannschaft, Verbesserungen durchgeführt werden, um die gute Arbeit in der Deckung zu nutzen. Mit einer kämpferischen Leistung konnten die Hoyerswerdaerinnen dabei in der 43. Spielminute den Ausgleich durch Natascha Will, die nach einer Verletzungs- und Babypause wieder zu Mannschaft stieß, erzielen. Danach folgte einen entscheidende Spielphase, welche wiederum die Gäste mit einer 5-1-Serie für sich entscheiden konnten. So stand nach 60 Minuten Frauenhandball eine 23:25 Tore-Niederlage für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. Trotz des verlorenen Spiels war der Trainer der Mannschaft, Rene Althaus, nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Frauen, welche die zweite Halbzeit sogar mit einem Tor gewannen. In der kommenden Woche wird dennoch ein wenig mehr für den Angriff getan werden müssen, um am folgenden Samstag in der Halle des Radeberger SV gut aufzuspielen. Das Spiel gegen den Aufsteiger aus der Sachsenliga wird dabei bereits um 16.00 Uhr stattfinden. Auch hier hoffen die Frauen wieder auf lautstarke Unterstützung durch den 8. Mann und damit auf zahlreiche mitreisende Fans.

Es spielten:

Lena Spallek und Nicole Seidel (beide im Tor); Vera Apitz, Sophia Rösler (4), Natascha Will (4), Nadine Krebs (1), Laura Rosemann (10/1), Alina Weber, Charlott Schöps (2), Nicole Loth (2), Lea Schkommodau und Anna Weber (nicht eingesetzt)