Erkämpfter Punkt in der Fremde

Nach dem enttäuschenden Heimauftritt, am vergangenen Wochenende, ging es am letzten Samstag zu den noch punktlosen Aufsteigerinnen, aus dem thüringischen Apolda. Neben einem dezimierten Kader, nur Nadine Krebs saß auf der Bank, fiel auch Trainer René Althaus krankheitsbedingt aus. Demnach übernahm heut allein Damian Reichardt die Verantwortung für unsere SC-Damen. In der neugebauten, schmucken Sporthalle am Sportpark in Apolda, gingen die Gäste auch gleich durch ein schönes Tor von Vera Apitz mit 0:1 in Führung. In der Folge zogen aber die Apoldaerinnen durch einen 5 Tore – Lauf davon (6:3), da die vielen Einwurfmöglichkeiten für die SC-Mädels nicht konsequent genug und zielsicher verwertet wurden. Erst in der 23 Minute konnte durch unsere starke Spielmacherin, Nadja Irmisch, der Ausgleichstreffer zum 10:10 erzielt werden. Aber kaum den Gleichstand herausgespielt, landeten danach wieder sechs Würfe an Pfosten, Latte oder in den Händen der gegnerischen Torfrauen. Die Mannschaft aus Apolda traf besser und ging folgerichtig mit 13:11 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit gelang wieder Vera Apitz der erste Treffer und es zeigte sich, dass der SC immer wieder den Ausgleich (14:14, 15:15) erzielen, sich aber dann keinen Vorsprung erspielen konnte. So waren es die Thüringerinnen, die immer wieder in Führung gingen. Beim 19:15 und der 4-Tore-Führung schwanden bei einigen der mitgereisten SC-Fans schon ein wenig die Hoffnung, aber noch waren 15 Minuten zu spielen. Mit ihrem zweiten Tor, stellte Marie Grabsch den Anschluss her und Laura Rosemann sowie Vera Apitz legten zum 19:21 nach. Jetzt war der gastgebende Trainer gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Doch scheinbar fruchtete die Auszeitansprache von Damian Reichardt mehr. Denn Laura Rosemann und die schon zu einer wichtigen Säule gewordene Betty Kulke trafen zum umjubelten 21:21. Doch gleich im Gegenzug schlossen die Gastgeberinnen erfolgreich ab. Nun war es wieder einmal an der erfahrenen Laura Rosemann, die den neuerlichen Ausgleich zum 22:22 herstellte. Die letzten drei Minuten waren dann vom kämpferischen, zerfahrenen Spiel beider Mannschaften geprägt, so dass keiner mehr einen entscheidenen Treffer erzielten konnte. Schade, dass es den jungen Schiedrichterinnen heut nicht gelang, das Regelwerk bei beiden Mannschaften konsequent durchzusetzen.

Für die SC-Mädels bleibt ein Punktgewinn in der Fremde und die Erkenntnis, dass wenn jeder an seine Leistungsgrenze geht, sich die Erfolge auch einstellen.

Die Mädels haben jetzt zwei Wochen Pause und können Kraft tanken, um sich dann am Sonntag den 02.12. im Heimspiel gegen den letztjährigen Ligaprimus HC Burgenland der nächsten Herausforderung zu stellen.

Für den SC spielten:

A. Trunsch (Tor); V. Apitz (5), B. Kulke (6), N. Irmisch (2), M. Grabsch (2), N. Krebs, L. Rosemann (6/1), A. Weber (1)