Am vergangenen Samstag empfing unsere 1. Frauenmannschaft die Bundesligareserve des Thüringer HC. Die Gästefrauen kamen als Tabellendritter zum Siebten ins Berufsschulzentrum Hoyerswerda. Die vergangenen Ergebnisse der Mitteldeutschen Oberliga zeigten jedoch, dass momentan jedes Team jeden schlagen kann. Demnach wollten beide Mannschaften zählbares mit nach Hause nehmen. Gerade die Gastgeberinnen wollten die Fehler der letzten Spiele abstellen und ihren Fans endlich wieder einen Sieg schenken.

In den ersten 10 Minuten sah das auch nach einem erfolgreichen Vorhaben aus. Bis zum 4:4 zeigten die SC Mädels wozu sie im Stande sind. Natascha Will und Charlott Schöps sorgten durch sehr schöne Tore für ein ausgeglichenes Spiel. Nachdem Trainer René Althaus die erste Auszeit nahm, kam es zu einem ersten Bruch im SC Spiel und die Thüringerinnen zogen auf 7:10 davon. Es zeigte sich schon in den ersten 20 Minuten das sich die technischen Fehler der Gastgeberinnen häuften. Durch Tore von Vera Apitz, die diesmal auch ihre Stärken im Angriff zeigen konnte, Charlott Schöps und Natascha Will zum 10:12, konnten die SC Mädels den Rückstand in Grenzen halten. So konnten sich vor Ende des ersten Abschnitts auch noch Laura Rosemann und Sophia Rösler mit Treffern auszeichnen. Das beim Halbzeitstand von 12:14 der Gegner noch in Augenhöhe war, war unseren starken Torhüterinnen Laura Schmidt und Nicole Seidel zu verdanken. Standen doch bei 35 Angriffen 22 technische Fehler bei den SC Mädels zu Buche.

Zu Beginn der ersten Halbzeit hofften die zahlreichen Zuschauer auf eine Leistungssteigerung der Gastgeberinnen. Doch was dann passierte war unglaublich. Ideenlos im Angriff und durch die Deckung und die Torhüter hart erkämpfte Bälle wurden durch Fehler oder Planlosigkeit vergeben – kurz: Nichts lief! Die SC Mädels waren von der Rolle. Nach 10 Minuten fiel der erste Treffer für die Gastgeberinnen durch ein 7-m-Tor von Laura Rosemann. Der erste Torerfolg aus dem Spiel gelang Natascha Will nach sage und schreibe 14 Minuten des zweiten Spielabschnitts. Ihr muss an dieser Stelle ein großes Kompliment gemacht werden, weil sie sich trotz geschädigtem Knie und familiärer Verpflichtung beeindruckend in den Dienst der Mannschaft stellt und in jeden Zweikampf schmeißt. Nach ihrem zweiten Tor in Folge roch der SC beim 15:18 noch einmal am Ausgleich. Doch nach einer Auszeit der Gäste zogen diese wiederum auf 16:22 davon, immer begleitet von vergebenen Chancen durch die Heimmannschaft. Es sollte heute nicht sein. Trainer Rene Althaus wollte wohl auch nicht seine Nachwuchsspielerinnen verheizen und ließ zum großen Teil das Stammteam durchspielen. Einzig Alina Weber konnte sich zwischenzeitlich mit einem sehenswerten Tor in Szene setzen.

Am Ende brachten es die SC Mädels in der zweiten Halbzeit auf 6 Tore. Hier heißt es im Training anzusetzen. In den 60 Minute besiegelte der letzte vergebene 7-m das Endergebnis von 18:25.

Der Mannschaft stehen nun noch zwei schwere Auswärtsspiele bevor, um dann in der verdienten Pause die Kräfte für die zweite Halbserie zu sammeln. Dabei möchte sie sich dennoch für die Unterstützung der zahlreichen Zuschauer bedanken, die diese auch trotz desolater Leistung, so lautstark unterstützten. (jw/SC)

Für den SC Hoyerswerda spielten:

L. Schmidt, Nicole Seidel (Tor); V. Apitz (2), S. Rösler (3), N. Will (7), N. Krebs (n.e.), L. Rosemann (2), Al. Weber (1), L. Schkommodau (n.e.) und C. Schöps (3)