Spiel im Angriff verloren

Zum 3. Heimspiel der Saison empfing unsere 1. Frauenmannschaft als Tabellensechster die zehntplatzierte Mannschaft vom SV Union Halle/Neustadt II. Nach der zuletzt hohen Auswärtsniederlage im Burgenland erwartete Trainer René Althaus im Heimspiel eine Reaktion seines Teams. Immer noch von einer Verletzungsmisere geplagt, das letzte Spiel musste auf Grund dessen abgesagt werden, und nur mit einer Torfrau, der ins Team zurückgekehrten Laura Schmidt, sprach Althaus bezüglich des Leistungsvermögens von einem Spiel gegen einen unbekannten Gegner. Er baute dabei auf den schmalen Kader der letzten Wochen.

Das erste schön erspielte Tor nach 17 Sekunden durch Sophia Rösler machte Hoffnung auf einen schönen Handballabend. Doch in der Folge taten sich die Gastgeberinnen schwer. Fehlwürfe, missglücktes Kombinationsspiel und kein Durchkommen am Kreis sorgten nach 10 Minuten, beim Stand von 2:5, für die erste Auszeit auf Seiten des SC Hoyerswerda. Daraufhin hatten die SC Mädels ihre stärkste Phase der ersten Halbzeit und erzielten den Ausgleich zum 7:7. Doch gerade die Phase danach sollte zum ersten Knackpunkt der Partie werden. Die zweite Strafzeit für Sophia Rösler sorgte für taktische Änderungen im SC Team, es folgten zwei weitere 2 Minuten Strafen gegen den SC und der Gegner zog zur Halbzeit auf 10:14 davon.

In der zweiten Halbzeit stellte Trainer Althaus zunächst auf eine offensive Manndeckung um. Nun verstärkten Lea Schkommodau und Alina Weber den Deckungsverbund und konnten ihre Aufgaben im Abwehr- und Angriffsspiel sehr gut lösen. Dennoch konnten die Gästefrauen das Ergebnis auf 10:16 ausbauen. Dieser Abstand hielt sich in der Folge. Immer wieder zeigte sich, dass der Angriffsmotor heute durch Pfostentreffer, überhastete Abschlüsse und eine starke Torfrau der Gäste, stotterte.

Eine weitere Deckungsumstellung lies beim Publikum neue Hoffnung aufkommen. In einer 5-1-Deckung sorgte jetzt Charlott Schöps an vorderster Front dafür, dass das Aufbauspiel der Gegnerinnen entscheidend gestört wurde. So konnten endlich erfolgreiche Konter erspielt werden. Auch an diesen war die Nummer 15 der Gastgeberinnen, trotz kraftraubender Beinarbeit in der Deckung, entscheidend beteiligt und sorgte somit dafür, dass die SC Mädels beim Stand von 18:20 in der 46. Minute wieder in Schlagdistanz waren. Dies zwang nun auch den Gästetrainer zu einer Auszeit. Der Abstand von zwei bis drei Toren hielt sich bis fünf Minuten vor Schluss. Plötzlich spielten die SC Mädels in doppelter Überzahl. Die Riesenchance zum Ausgleich war zum Greifen nahe. Doch wieder war offensichtlich, dass sich die SC Mädels im Angriff selbst schlugen. Fehlwurf und Pfostentreffer in der entscheidenden Phase besiegelten die Heimniederlage. Dies konnten weder unsere starke Torfrau Laura Schmidt noch Laura Rosemann, die heute unter Schmerzen spielte, mit ihrem letzten Treffer zum 25:27 verhindern.

Nun heißt es die richtigen Lehren aus dem Spiel zu ziehen, um das nächste Heimspiel am übernächsten Wochenende erfolgreicher zu gestalten. Trainer und Mannschaft hoffen dann auf die Rückkehr weiterer verletzter Spielerinnen.

Für den SC Hoyerswerda spielten:

L. Schmidt (Tor), V. Apitz (1), S. Rösler (5), N. Will (7), N. Krebs, L. Rosemann (7), Al. Weber (2), L. Schkommodau (1) und C. Schöps (2)